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Die übrigen essenziellen Spurenelemente: Funktionen, Quellen und Bedeutung

Neben Eisen, Zink, Kupfer, Selen und Jod gibt es weitere essenzielle Spurenelemente, die eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit spielen. Diese Mikronährstoffe sind zwar nur in geringen Mengen erforderlich, aber für zahlreiche physiologische Prozesse unverzichtbar. In diesem Artikel betrachten wir die Funktionen, Quellen und möglichen Mangelerscheinungen von Mangan, Molybdän, Chrom, Fluorid und Kobalt.

Mangan

Funktion:

Mangan ist ein essenzielles Spurenelement, das als Co-Faktor für zahlreiche Enzyme dient, insbesondere für solche, die am Energiestoffwechsel, der Knochengesundheit und der antioxidativen Abwehr beteiligt sind. Es spielt auch eine Rolle bei der Wundheilung und der Synthese von Kollagen.

Quellen:

  • Vollkornprodukte (Haferflocken, brauner Reis)

  • Nüsse und Samen (Walnüsse, Sonnenblumenkerne)

  • Hülsenfrüchte

  • Blattgemüse (Spinat, Grünkohl)

  • Tee

Mangelerscheinungen:

Ein Manganmangel ist selten, kann aber zu Wachstumsverzögerungen, Knochenanomalien und einer beeinträchtigten Glukosetoleranz führen.

Molybdän

Funktion:

Molybdän ist für den Abbau und die Verwertung schwefelhaltiger Aminosäuren sowie für die Funktion wichtiger Enzyme verantwortlich. Es trägt zur Entgiftung und zur Harnsäurebildung bei.

Quellen:

  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)

  • Vollkornprodukte

  • Milchprodukte

  • Innereien

Mangelerscheinungen:

Ein Molybdänmangel ist extrem selten, kann jedoch zu Wachstumsstörungen, neurologischen Problemen und einer gestörten Harnstoffsynthese führen.

Chrom

Funktion:

Chrom spielt eine wichtige Rolle im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. Es verbessert die Insulinwirkung und trägt somit zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei.

Quellen:

  • Vollkornprodukte

  • Fleisch

  • Eier

  • Nüsse

  • Brokkoli

Mangelerscheinungen:

Ein Mangel kann eine verminderte Glukosetoleranz, erhöhte Blutzuckerwerte und möglicherweise ein erhöhtes Diabetesrisiko verursachen.

Fluorid

Funktion:

Fluorid ist besonders wichtig für die Zahngesundheit und den Erhalt der Knochendichte. Es trägt zur Härtung des Zahnschmelzes bei und kann das Risiko für Karies reduzieren.

Quellen:

  • Trinkwasser (je nach Region fluoridiert)

  • Fisch

  • Schwarz- und Grüntee

  • Fluoridiertes Speisesalz

  • Zahnpflegeprodukte

Mangelerscheinungen:

Ein Fluoridmangel kann das Risiko für Karies und eine verringerte Knochendichte erhöhen.

Kobalt

Funktion:

Kobalt ist ein Bestandteil von Vitamin B12 (Cobalamin) und spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Blutbildung und der Funktion des Nervensystems.

Quellen:

  • Fleisch (insbesondere Innereien wie Leber)

  • Milchprodukte

  • Eier

  • Fisch

Mangelerscheinungen:

Ein Kobaltmangel tritt meist als Vitamin-B12-Mangel auf und kann zu Blutarmut (megaloblastäre Anämie), neurologischen Störungen und Erschöpfung führen.

Fazit

Die hier vorgestellten Spurenelemente sind für verschiedene physiologische Prozesse essenziell, auch wenn sie oft weniger bekannt sind als Eisen, Zink oder Jod. Eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, tierischen Produkten sowie grünem Gemüse trägt dazu bei, den täglichen Bedarf an diesen Mikronährstoffen zu decken. In bestimmten Fällen kann eine gezielte Supplementierung sinnvoll sein, sollte aber immer mit einem Arzt oder Ernährungsberater abgesprochen werden.